``Algemeine Zeitung ``

Artikel über MKK, 2016

Mombach 31.10.2016

Stöbern, schauen und staunen

Von Rotraut Hock

AUSSTELLUNG Mitglieder des Mombacher Künstlerkreises zeigen in der Turnhalle neue Werke

MOMBACH - Kleine tanzende Narrenfiguren, in Holz geschnitzt, stimmungsvolle Mainzer Stadtansichten als Federzeichnungen an die Wände gehängt, farbige, polierte Keramikfiguren, zwölf große Porträts des jüdischen Mädchens Anne Frank, nach dem in Mainz eine Schule benannt ist – der Mombacher Künstlerkreis (MKK) zeigt eine interessante und abwechslungsreiche Ausstellung in der großen Turnhalle des MTV. Wobei die Themen, denen sich die 21 aktiven Mitglieder gewidmet hatten, durchaus über den heimatlichen Horizont hinausgehen konnten – ob es sich nun um eine kleine Porträtreihe der britischen Queen oder um eine Wiese mit dicken Elefanten in Afrika handelt.

Die Ausstellung ist seit Jahren ein fester Termin in dem Stadtteil, lobte die Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler in ihrem Grußwort. Kulturdezernentin Marianne Grosse freute sich über die Beteiligung nicht-deutscher Künstler, die in Mombach leben, wie etwa die Mitglieder der marokkanischen Gemeinde. Der Männerchor des Gesangvereins von 1878 sorgte mehrfach für musikalische Unterhaltung, und auch die niedliche Gruppe der Dance Kids unter Andrea Roth durfte zeigen, was sie konnte. Dazwischen konnten die Besucher die Exponate betrachten. Und zwar nicht nur die Bilder, sondern auch viele kunsthandwerkliche Objekte in Holz oder Keramik, wobei der künstlerisch geformte Edelsteinschmuck wohl die meisten Blicke auf sich zog.

Der MKK, das betonte die Vorsitzende Nadja Holtberg, sei stets für kunstinteressierte Gäste und auch für neue Mitglieder offen, auch wenn sie in anderen Stadtteilen oder außerhalb von Mainz leben sollten.

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Lokales - Mainz - Stadtteile Mainz - Mombach        20.10.2014

Von Manuel Wenda 

MOMBACH - „Das ist eine schöne Gelegenheit, ein Mainz 05-Spiel zu schwänzen“ erklärte Oberbürgermeister Michael Ebling. Er war in seinen Heimatort gekommen, um im großen Saal der Turnhalle die Jahresausstellung des Mombacher-Künstler-Kreises (MKK) zu besuchen. Traditionell veranstaltet der MKK im Oktober eine Schau mit Werken seiner Mitglieder, viele Besucher erwerben dann Präsente für die in Sichtweite rückende Weihnachtszeit. 21 aktive Mitglieder hat der Verein, die Künstler orientieren sich an unterschiedlichsten Schulen und Stilrichtungen. Ruth Schröders Werke sind in der Tradition der Bauernmalerei verwurzelt, auch ihre Porzellanmalereien sind schön anzusehen. Karlheinz Rausch sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen, als er sein nach den Originalbauplänen gefertigtes aus Holz geschnitztes Dom-Modell präsentierte. In der Turnhalle zeigte er seine Figur „Geigerfränzje“, die eine Verbeugung vor dem 1962 verstorbenen Spielmann und Mainzer Original ist. Weihnachtspyramiden aus dem Erzgebirge sind sechseckig, Rausch hat eine runde, motorbetriebene „Mainzer Pyramide“ gebaut. Das Rahmenprogramm war kontrastreich. Der Mombacher Gesangsverein sang „Hereinspaziert“, dann gab es eine Hip-Hop-Performance von der Gruppe „Urban Lions“. Der Tänzer Johannes Sucht bot eine Breakdance-Einlage. Von Eva Scott waren unter anderem das Bild „Rotes Sofa“ und ein mit Bleistift gezeichnetes Portrait von Udo Jürgens zu sehen. Nadja Holtberg malt mit Acryl auf Leinwand, ihre Bilder zeigen Stadtansichten (zum Beispiel leuchtende venezianische Eindrücke) und Landschaftsbilder. Ins Auge fielen die Masken „Medusa“ und „Minotaurus“ des Bildhauers Rainer Hofmann. Seine Holzskulptur „Zwerg-Gespenst-Hexen-Stele“ grinst den Betrachter vielsagend an. Blumenmotive und Grüntöne prägen Barbara Kocots Bilder „Frühling“ und „Geist“, eine schwarze Blume vor orangenem Hintergrund zeigt das Bild „Depression“.

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